Ehemaliger Pfarrer von Mainsondheim wurde vor 60 Jahren zum Priester geweiht
Am Sonntag, 07.11.2010 feierte Pfarrer Fleischmann in seiner Heimatgemeinde Goßmannsdorf das Diamantene Priesterweihe. Annlässlich des Dankgottesdienstes versammelten sich Festprediger Prälat Hohmann, langjähriger Rektor des Exerzitienhauses Himmelspforten und fünf weitere Konzelebranten mit dem Jubilar um den Altar seines Geburtsortes.
Josef Fleischmann (89) wurde 1921 als ältester von acht Kindern in Goßmannsdorf geboren, wo die Eltern eine Landwirtschaft betrieben. Nach der Ableistung seines Militärdienst in Holland und Gefangenschaft besuchte er das Priesterseminar. Die Priesterweihe empfing er am 28. Oktober 1950 durch Bischof Julius Döpfner . Die Kaplanszeit führte Fleischmann nach Thulba, Herlheim, Marktsteinach, Hammelburg und Amorbach. In den Jahren 1953 bis 1961 war er dann Kuratus in Humprechtshausen. Danach wechselte er nach Mainsondheim, wo er von 1961 bis 2003 Pfarrer von Mainsondheim mit Albertshofen und Mainstockheim war. Zudem war er zwischen 1975 und 2003 Prokurator des Dekanats Kitzingen und erteilte außerdem Religionsunterricht. Für seine Bildungsarbeit erhielt er sogar die Staatsmedaille für Verdienste um die bayerische Landwirtschaft.
Seit 2004 lebt er wieder in seiner Heimatgemeinde Goßmannsdorf, wo ihm seine Schwester Magda Öchsner mit dem Haushalt hilft.
Jubilar Fleischmann ist zwischenzeitlich zwar auf seine Gehhilfe angewiesen, dies hindert ihn jedoch nicht, jede Woche noch mehrere Gottesdienste zu zelebrieren.
Besonders erfreut zeigte sich Ruhestandspfarrer Fleischmann über eine große Abordnung der Kirchengemeinde und Vereinen aus Mainsondheim, die sich anlässlich des Dankgottesdienstes nach Goßmannsdorf begeben hatten..
Matthias Freiherr von Bechtolsheim, Pfarrgemeinderatsvorsitzender in Mainsondheim, überreichte dem Jubilar im Rahmen des anschließenden Empfangs ein Geschenk und erinnerte an glückliche Zeiten und das segensreiche Wirken, mit dem der Jubilar die Pfarrgemeinden Mainsondheim und Albertshofen 'mit großem Engagement, in tiefer Frömmigkeit und mit Langmut' geführt und begleitet hat.
vergrößernDer Jubilar Hermann Schipper
